合氣道 – Aikido ist eine japanische Kampfkunst und ein japanisches Budo.
Aikido wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Ueshiba Morihei (O`Sensei) aus dem daitô ryû, einer Form des waffenlosen Kampfes und Schulen des ken jutsu, der jap. Schwertkunst begründet.
合 ai – Vereinigung, Verbindung, Verschmelzung
氣 ki – Atem, Energie, Gefühl, Absicht, Dampf
道 do – Weg, Methode, innere Entwicklung
Die Aikikai Foundation in Tokyo ist das zentrale Dojo des Aikido, welches sich an den Begründer Ueshiba Morihei orientiert. In Deutschland vertritt u.a. der TAVD (Takemusu Aikido Verband Deutschland) die Aikikai Foundation als Organisation. Die Aikidogruppe des PSV-Hannover ist Mitbegründer des TAVD und die DAN-Träger und Trainer dieser Gruppe sind Mitglied im TAVD und Aikikai. Das besondere Anliegen der Organisation ist die lebendige Bewahrung dieser Aikidorichtung insbesondere der darin enthaltenen Waffentechniken.
Das praktizierte Aikido des PSV-Hannover und des TAVD orientiert sich an dem engsten Schüler vom Begründer Ueshiba Morihei. Sein Name war Morihiro Saitō Sensei. Er trug den 9.Dan des Aikikai und war gleichzeitig Hüter des Aiki-Schreins in Iwama. Die Aikidorichtung wird deswegen auch als Iwama-Aikido oder Takemusu-Aikido bezeichnet. Es setzt sich zusammen aus den Worten Take (Take wird mit dem selben Schriftzeichen wie Bu von Bushido geschrieben und bezeichnet die Kampfkünste) und Musu ( Musu bedeutet im Japanischen gebären oder kreieren). O`Sensei gebrauchte diesen Begriff um den höchsten Zustand, den man im Aikido erreichen kann auszudrücken – in der Lage zu sein effektive Aikidotechniken spontan in jeder Situation zu kreieren und anzuwenden.
Unser Aikido unterscheidet sich von anderen Stilrichtungen hauptsächlich durch ein umfangreiches Training mit Jo und bokken (40% der Zeit). Bei den Handtechniken beginnen wir im Stand und versuchen zuerst den Bewegungsablauf zu perfektionieren, danach erst kommt die Bewegung. In jedem Training werden zuerst wenige Grundtechniken durchgeführt, die vom Anfänger bis zum Meister immer wieder wiederholt werden.
Eine häufig gestellte Frage: „Kann Aikido zur Selbstverteidigung benutzt, ist Aikido effektiv“
Der erste Fehler, der gemacht werden kann ist, in eine Situation zu kommen, in der man sich verteidigen muss. Unsere Aikidogruppe besteht aus ca. 50 Mitgliedern und in den letzten 10 Jahren sind vielleicht zwei Mitglieder in diese Situation gekommen. Also ist der Selbstverteidigungsaspekt an sich kein Grund Aikido, Karate oder sonstiges zu üben, es sei denn, man sucht die Konfrontation.
Es hängt in allen Budo-Sportarten auch immer von der körperlichen Verfassung ab. Ein durchtrainierter Olympiateilnehmer im Turnen, kann es mit allen Kampfsportlern in Hannover aufnehmen, es sei denn, der Gewichtsunterschied ist extrem.
Aikido ist eine passive Art der Selbstverteidigung, es geht darum, den Angreifer so wenig wie möglich zu verletzen am Besten die Konfrontation zu meiden. Sollte es doch dazu kommen, sollte überlegt werden, was aus einer brutalen Reaktion folgen kann. Gerichtsverfahren, Schmerzensgeld, u.U. eine lebenslängliche Rente an den Angreifer. Viele „Selbstverteidigungs-Sportarten“ verfügen nur über Mittel den Angreifer schwer zu verletzen und werben auch damit.
zwei weitere interessante Seiten genannt:
und eine Literaturliste für Aikido